Die 8 besten Apps für Reisende, die wir wirklich immer nutzen

Du kennst das wahrscheinlich auch: Dein Handy ist voll mit unzähligen Apps und eigentlich hast Du nur wenig Lust, dir schon wieder welche runterzuladen. Aber trotzdem: Es gibt Apps, die auf Reisen wirklich nützlich sind und für die es sich lohnt, nochmal auf den Download-Button zu klicken. Wir zeigen dir unsere acht Lieblingsapps und erklären, warum wir sie so gerne nutzen.

Notion

Notion ist einfach nur... WOW! Es ist das wohl mächtigste Planungsinstrument, das wir besitzen. Notizen, Kalender, Listen, Boards, Ordner, Unterseiten...gibt es eigentlich irgendetwas, was Notion nicht kann?! Um unsere Reisen zu planen, erstellen wir eine Seite mit dem jeweiligen Ländernamen. Darin erstellen wir dann Unterseiten, in denen wir alle wichtigen Infos zusammenfassen. Das kann dann in etwa so aussehen:

Wir wissen: Notion hört sich unfassbar kompliziert an und das ist es am Anfang auch! Du kannst dir alles genau einstellen und hast dabei so viele verschiedene Möglichkeiten - das kann ein paar Tage dauern, bis du dich so richtig zurechtfindest. So war das zumindest bei uns. Mittlerweile haben wir „unser“ Notion so eingerichtet, dass wir uns super auskennen und alles schnell finden, was wir brauchen.

Wir nutzen es aber nicht nur für die Reiseplanung, sondern auch für viele private Dinge (Leseliste, Rezepte, Filmeliste,...) und für unseren Blog. Dieser Beitrag hier ist übrigens auch in Notion entstanden.

Der Funktionsumfang klingt ziemlich teuer, aber hier kommt die Krönung: die Entwickler von Notion stellen es dir mit fast allen Funktionen komplett kostenlos zur Verfügung! Erst wenn du erweiterte Funktionen zur Zusammenarbeit mit Anderen benötigst, wird Notion kostenpflichtig.

Wie du merkst: Wir sind richtige Notion-Fans und planen alle unsere Reisen damit!

Website: www.notion.so

Splid

Splid ist eine super App, um die Ausgaben einer Gruppe im Überblick zu behalten. Wir zahlen auf Reisen zwar alles aus einer gemeinsamen Kassa, haben die App aber stark genutzt, als wir über längere Zeit mit Anderen in Bali zusammenlebten.

Wenn du mit einem Freund/einer Freundin oder in einer Gruppe unterwegs bist, zahlst vielleicht du einmal das Essen und dein Reisepartner einmal die Unterkunft. Dabei immer den Überblick zu behalten, ist oft unmöglich.

In Splid kannst du deshalb ganz einfach eine Gruppe erstellen und alle Beteiligten über einen Link einladen. Ihr gebt einfach den Betrag, den Grund, sowie für wen das Geld ausgegeben wurde, ein. Am Ende könnt ihr abrechnen und genau sehen, wer wem wieviel Geld schuldet. Es können auch immer wieder Menschen hinzugefügt oder entfernt werden, je nachdem, wie sich eure Reisegruppe entwickelt.

Website: https://splid.app

Speedtest

„Habt ihr hier W-Lan?“ - „Ja! Das ist sogar sehr gut!“ Diese Antwort haben wir schon sooo oft gehört und dabei festgestellt, dass das nicht immer stimmt. Wir geben es zu: Für uns ist es schlimmer, schlechtes W-Lan zu haben, als gar keines. Denn gibt es etwas nervigeres als eine Seite zum gefühlt hundertsten Mal aufzurufen mit der ständigen Hoffnung, dass es diesmal klappen wird? Und dann doch nie funktioniert.

Wenn wir länger an einem Ort sind, schauen wir deshalb immer schon vor dem Buchen, wie gut das Internet ist. Da wir meistens vor Ort buchen, können wir das immer vorher testen. Wir verbinden uns mit dem W-Lan und einen Tastenklick später wissen wir, wie schnell es ist. Dafür nutzen wir die App „Speedtest“, die simpel ist, uns aber alle wichtigen Infos zum Download und Upload gibt. Zur Orientierung: Für einen Skypeanruf mit Video wird mindestens eine Geschwindigkeit von 1,5 Mbit/s für Upload und Download empfohlen. Geht auch mit weniger, ist aber mühsam.

Prüfe die Geschwindigkeit am Besten direkt in deinem potenziellen Zimmer. Denn es kann natürlich sein, dass das Internet an der Rezeption im Erdgeschoss super funktioniert und in deinem Zimmer im vierten Stock gar nicht mehr ankommt. Für private Gespräche mit den Liebsten zuhause dürfte das nicht unbedingt optimal sein. Bei einer schlechten Verbindung kannst du meistens nach einem anderen Zimmer näher am Router fragen.

Website: https://www.speedtest.net/de

Nord VPN

Besonders bei öffentlichen W-Lans (aber auch in Hotels, in denen viele Menschen Zugriff auf das gleiche Netzwerk haben) ist ein VPN sehr wichtig! Zuhause hattest du damit wahrscheinlich noch nie Kontakt, aber auf Reisen ist es für die Sicherung deiner Daten notwendig. Denn Jeder, der Zugriff auf das gleiche W-Lan-Netzwerk hat wie du (durch Kenntnis des Passworts, falls überhaupt eines vorhanden ist) kann sich grundsätzlich auch Zugriff auf dein Gerät und damit deine Daten verschaffen - das unterbindet ein VPN. Denn er verschlüsselt deine Internetverbindung.

Außerdem bist Du mit einem VPN quasi „undercover“ unterwegs und gaukelst vor, in einem anderen Land zu sein. So kannst Du auch Websites aufrufen, die in bestimmten Ländern gesperrt sind oder zum Beispiel Dienste nutzen, auf die Du nur aus Deutschland Zugriff hast.

Wir verwenden dafür NordVPN. Die App hat in den vielen Jahren, seitdem wir sie nutzen, noch nie Probleme gemacht und ist eine echte Empfehlung.

Website: https://go.nordvpn.net*

Google Übersetzer

In den meisten Ländern kommst du mit Englisch sehr weit. Wenn du aber kein Englisch kannst oder außerhalb der Touristenzentren unterwegs bist, wird es schwerer mit der Kommunikation. Besonders in Japan und Mexiko haben wir die Übersetzungs-App von Google oft verwendet. Du kannst den zu übersetzenden Text einfach eingeben, ihn mit der Diktierfunktion ansagen oder sogar die Kamera nutzen, um den Text abzufotografieren.

Wir lieben vor allem die Kamera-Funktion! Die eignet sich perfekt für Länder, in denen du die Schrift nicht lesen kannst, weil sie keine lateinischen Buchstaben verwenden (Thailand, China, Russland,...) Einfach in der App die Kamera auf den Text halten und schon wird er übersetzt. Manchmal kommt bei der App dabei zwar nur Kauderwelsch heraus, aber man versteht dennoch den Sinn dahinter.

Tipp: Du kannst dir Sprachen auch herunterladen und die App dann auch ohne Internetverbindung nutzen. EXTREM nützlich!

Website: https://translate.google.com

Currency

Diese App macht genau das, was sie soll: Währungen umrechnen. Schnell, unkompliziert und offline. Bei den vielen verschiedenen Währungen kannst du schnell einmal durcheinander kommen - mit „Currency“ hast du aber immer alles auf einen Blick. Du kannst dir in der App deine eigene Liste mit Währungen zusammenstellen und siehst sofort, was wieviel in welchem Land wert ist.

Das ist besonders wichtig, wenn du dich entscheiden kannst in welcher Währung du bezahlen möchtest. Wenn du etwas mit Euro oder Dollar zahlst, ist der Preis nämlich meistens höher, als wenn du in der Landeswährung bezahlst. Einfach den Betrag eingeben und schon siehst du, ob du zu viel bezahlen würdest.

Google Maps

Google Maps verwenden wir zuhause schon lange. Unterwegs nutzen wir es, wenn wir Internet haben. Denn die Echtzeit-Verkehrslagen und aktuellen Karten machen die Navigation und Planung sehr viel leichter. Was wir machen, wenn wir kein Internet haben: Wenn wir die Route in der Unterkunft mit Internet eingeben, funktioniert die Navigation später auch ohne Verbindung. Du kannst zwar das Handy sperren, aber die App darf dabei nicht geschlossen werden. Die eigentlich Offline-Funktion nutzen wir so gut wie nie, da wir da immer auf maps.me zurückgreifen.

Website: maps.google.com

Maps Me

Unsere liebste Offline-Navigations-App! Du kannst dir Karten herunterladen und deine wichtigsten Punkt markieren. Anders als bei Google Maps kannst du deine Orte farblichen Kategorien zuordnen und sie auf der Karte anzeigen lassen (z.B. blaue Punkte = Restaurants; gelbe Punkte = Sehenswürdigkeiten). Zusätzlich kannst du deine gespeicherten Orten benennen und eine Notiz hinzufügen.

So planen wir oft unsere Ausflüge, weil wir immer sehen, welche Orte sich kombinieren lassen. Besonders in Städten navigieren wir uns gerne mit maps.me und beim EBC-Trek im Himmalaya Gebirge hat sie uns bis zum Base Camp geleitet. Das Praktische war hier, dass du bei einer Route auch das Höhenprofil siehst und weißt, wann es bergauf oder bergab geht.

Der einzige Nachteil an der App: Bei längeren Strecken, die mit einem Fahrzeug zurückgelegt werden, zeigt die App meistens eine falsche Fahrzeit an. Denn die App geht fast immer davon aus, dass man durchgehend 100km/h fährt. Von den Straßen in gewissen Ländern hat Maps.me wohl noch nie etwas gehört. Da wir das allerdings schon wissen, blenden wir die Zeitangaben in unserem Kopf einfach aus.

Website: maps.me

Fazit

Es gibt noch viele weitere Apps, die auf Reisen hilfreich sind - aber das sind unsere Lieblinge. Wir nutzen sie fast täglich und sie erleichtern uns den Reisealltag ungemein!